bei der Iran-Veranstaltung am vergangenen Freitag wurde auf den nachstehend beschriebenen Film hingewiesen. Er wird am Dienstag, dem 10. September 2024, um 18:30 Uhr im filmforum gezeigt. Der Film wurde 2023 in den USA gedreht und wird im Original mit Untertiteln gezeigt.
A Revolution on Canvas
Der persische Künstler Nikzad (Nicky) Nodjoumi vermisst ein Stück seines Lebens. Eher gesagt sind es 100 Stücke. Denn seine Werke sind sein Leben. Verloren gingen diese 100 Puzzleteile im Jahr 1980. Nicky Nodjoumi, der in Amerika lebte, kehrte 1978 in den Iran zurück. Er wollte teilhaben an der Revolution gegen den Schah. Die islamische Republik ehrte ihn mit einer Ausstellung im Museum für zeitgenössische Kunst. Die Mullahs stellten dann aber fest: Seine Kunst ist nicht ihre Kunst und konfiszierten die Ausstellungsstücke. Nodjoumi sah sie nie wieder. Hals über Kopf floh er wieder in die USA. Seine Tochter Sara Nodjoumi und ihr Ehemann Till Schauder (THE IRAN JOB) fahnden nach den Bildern. Ihre Dokumentation REVOLUTION ON CANVAS gewinnt ihren Thrill aus dieser Suche nach dem verlorenen Kunstschatz. Doch es gibt zudem eine persönliche Ebene. Die Ehe von Nodjoumi mit der Künstlerin Nahid Hagigat zerbrach während der revolutionären Wirren. Sie hatte ihr Schaffen zurückgestellt, um die Familie durchzubringen. Er verließ eben diese Familie, um gegen den Schah zu kämpfen. Hat er sie damals vermisst? “Nein”, sagt der 81-jährige Nicky Nodjoumi heute. Er sagt aber auch: “Die Revolution, die wir damals gemacht haben, war Scheiße.”
Der persische Künstler Nikzad (Nicky) Nodjoumi vermisst ein Stück seines Lebens. Eher gesagt sind es 100 Stücke. Denn seine Werke sind sein Leben. Verloren gingen diese 100 Puzzleteile im Jahr 1980. Nicky Nodjoumi, der in Amerika lebte, kehrte 1978 in den Iran zurück. Er wollte teilhaben an der Revolution gegen den Schah. Die islamische Republik ehrte ihn mit einer Ausstellung im Museum für zeitgenössische Kunst. Die Mullahs stellten dann aber fest: Seine Kunst ist nicht ihre Kunst und konfiszierten die Ausstellungsstücke. Nodjoumi sah sie nie wieder. Hals über Kopf floh er wieder in die USA. Seine Tochter Sara Nodjoumi und ihr Ehemann Till Schauder (THE IRAN JOB) fahnden nach den Bildern. Ihre Dokumentation REVOLUTION ON CANVAS gewinnt ihren Thrill aus dieser Suche nach dem verlorenen Kunstschatz. Doch es gibt zudem eine persönliche Ebene. Die Ehe von Nodjoumi mit der Künstlerin Nahid Hagigat zerbrach während der revolutionären Wirren. Sie hatte ihr Schaffen zurückgestellt, um die Familie durchzubringen. Er verließ eben diese Familie, um gegen den Schah zu kämpfen. Hat er sie damals vermisst? “Nein”, sagt der 81-jährige Nicky Nodjoumi heute. Er sagt aber auch: “Die Revolution, die wir damals gemacht haben, war Scheiße.”