Ab ca. 11 Uhr geht auf dem Oberhausener Ebertplatz die Maikundgebung los. Wir von Amnesty werden dort direkt vor dem Ebertbad zusammen mit der Friedensinitiative einen Stand betreuen. Anlässlich des Tages der Arbeit wollen wir uns am 1. Mai besonders für mutige Gewerkschafter_innen stark machen und sammeln Unterschriften zum Schutz mehrerer Gewerkschafter_innen im Iran, die dort schweren staatliche Repressalien wegen Ihres Einsatzes für gerechtere Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind. Diese Repressalien schließen willkürliche Verhaftungen, langjährige Haftstrafen, Folter und Verurteilungen auf Grund von durch Folter erpressten Geständnissen ein.
Der Iran hat den Pakt der Vereinten Nationen über bürgerliche und politische Rechte und über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte unterzeichnet, wonach jede_r das Recht hat, einer frei gewählten Gewerkschaft beizutreten oder eine Gewerkschaft zu gründen. Unabhängige Gewerkschaften sind im Iran aber immer noch nicht zugelassen.
Nach der islamischen Revolution im Iran waren freie Gewerkschaften zunächst ganz verboten. Erst seit 2003 dürfen Arbeitnehmer_innen Gewerkschaften gründen oder ihnen beitreten, sie werden aber in der Realität unterdrückt und in ihrer Arbeit behindert. Trotz der Unterdrückung haben Arbeitnehmer_innen im Iran Vereinigungen und Organisationen gebildet, um u.a. gegen einbehaltenen Lohn und schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen zu protestieren.
Ihre Unterschrift kann Leben retten! Unterstützen Sie bedrohte Menschenrechtsverteidiger_innen mit unseren Petitionen.